Mammut in der Eiszeitausstellung «Kaltgestellt» im Zoo Zürich. Foto: Zoo Zürich, Nick Soland
Sonderausstellung mit 17 lebensechten Eiszeittieren wie Mammut, Säbelzahntiger und Wollnashorn.
Die Tiere der letzten Eiszeit waren gross und zottelig. Sie lebten angepasst an die Kälte und weite Steppen. Doch vor rund 24'000 Jahren erwärmte sich das Klima: Der Meeresspiegel stieg und Wasser flutete das Land. Anstelle der Steppen wuchsen Wälder. Viele Tiere konnten in der neuen Umwelt nicht überleben. Jene, die es schafften, zogen nach Norden – wo sie dann durch die Jagd von Menschen gänzlich ausgerottet wurden.
Viele Verwandte der Eiszeitriesen kämpfen heute wieder ums Überleben. Doch diesmal sind wir Menschen die treibende Kraft: Wir zerstören Lebensräume, bejagen die Tiere und verändern mit unseren Umwelteinflüssen das Klima in rasender Geschwindigkeit. Das menschengemachte Artensterben übertrifft dasjenige der letzten Eiszeit um ein Mehrfaches.
Die Sonderausstellung «Kaltgestellt» entführt die Gäste in die Welt der Eiszeittiere – und schlägt eine Brücke zu heute. Sie zeigt Parallelen und Unterschiede auf zwischen damals und heute – von der Verwandtschaft zwischen Wollnashorn und heutigem Breitmaulnashorn bis zu den Gründen für das Aussterben der eiszeitlichen Megafauna und den Bedrohungen unserer Ära.