Versteckt unter dem Park Landenberg in Zürich-Wipkingen liegt das einzig(artig)e Zivilschutz-Museum der Schweiz. In einem Rundbunker aus dem Jahr 1941 erzählt es vom Bevölkerungsschutz in der Schweiz.
Bereits Anfang der Dreissigerjahre erkannte man in der Schweiz die Bedrohung durch Angriffe aus der Luft und durch chemische Kampfstoffe. Um die Bevölkerung vor diesen Gefahren zu schützen, entstand 1934 der Schweizer Luftschutz. Er verfolgte keinen Verteidigungsauftrag, sondern schützte die Bevölkerung passiv mit verschiedenen Massnahmen wie dem Appell zur Beschaffung von Gasmasken, Notvorrat und Verdunkelungsanweisungen. Mit der weltweiten Waffenaufrüstung, insbesondere mit Atomwaffen, gewann der Schutz der Zivilbevölkerung auch für ein neutrales Land wie die Schweiz an Bedeutung. Deshalb wurde aus dem "Schweizer Luftschutz" in den Fünfzigerjahren der "Zivilschutz".
Das Museum dokumentiert die schwierige Lage der Schweiz und den Schutz der Bevölkerung während des 2. Weltkrieges und zeigt die spannende Geschichte und vielfältigen Aufgaben des Zivilschutzes. Audiovisuelle Medien, gut erhaltene Originalgegenstände und nachgestellte Schauplätze begleiten in eine bewegte Zeitepoche.
Auf Anmeldung sind auch kostenpflichtige Führungen für Gruppen und Schulen möglich unter: www.stadt-zuerich.ch/zivilschutzmuseum