Wir heissen Sie bei unseren Anlässen herzlich willkommen. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmerzahl bei allen Führungen und Veranstaltungen begrenzt. Wir bitten Sie daher um eine vorgängige Anmeldung (unter Angabe der E-Mail-Adresse). Falls keine Präsenzanlässe möglich sind, führen wir die Veranstaltungen nach Möglichkeit virtuell durch. Wir werden Sie über unsere Website www.musethno.uzh.ch und den elektronischen Newsletter rechtzeitig informieren.
Vortragsreihe «Jenseits von Tokyo: Das ländliche Japan im Umbruch»
Die um ein Jahr verschobene und neu für den Sommer 2021 geplante Sommerolympiade wird zu viel Aufmerksamkeit für die Metropole Tokyo als Veranstaltungsort führen. Diese Vortragsreihe gibt hingegen Einblicke in ländliche Transformationsprozesse im gegenwärtigen Japan im Spannungsfeld zwischen Globalisierung, nationaler Politik und lokaler Gemeinschaft.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Asien-Orient-Instituts und des Völkerkundemuseums der Universität Zürich. Nächste Vorträge am 20.05. und 24.06.
Vortrag von Prof. Dr. Cornelia Reiher, Freie Universität Berlin.
Japanisches Kunsthandwerk ist weltweit für seine Qualität bekannt und stellt insbesondere in ländlichen Kommunen einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Im Kontext der ökonomischen und demographischen Krise, die vor allem Japans ländliche Räume trifft, stell(t)en viele Kommunen das Kunsthandwerk ins Zentrum ihrer Revitalisierungsstrategien, um Touristen, Investoren, Konsumenten und junge Handwerker zu gewinnen.
Dieser Vortrag diskutiert vergleichend die Rolle des Kunsthandwerks für die Revitalisierungsbemühungen zweier Kommunen in Kyūshū: Arita (Präfektur Saga) ist seit über 400 Jahren Zentrum der Porzellanherstellung, während in Taketa (Präfektur Ōita) seit kurzem vielfältige Handwerkskünste gefördert werden.