Objekte aus der Noanamá-Sammlung am Völkerkundemuseum der Universität Zürich, Foto: Kathrin Leuenberger
Führung und Gespräch in der Ausstellung mit der Kuratorin Maike Powroznik.
Das Völkerkunde?museum kaufte 1969 bei dem als «Big Boss» für Ethnografika aus Südamerika bekannten kommerziellen Sammler Borys Malkin eine Noanamá-Sammlung aus Kolumbien: «100 Stücke, die die gesamte Bandbreite der materiellen Kultur abdecken, Töpferware inklusive».
Zwischen 1968 und 1972 erwarben ein Dutzend weitere Museen in Europa und Nordamerika von Malkin als vollständig angepriesene Objekt-Sets der relativ kleinen Gesellschaft der Noanamá. Wie ist eine solche Sammel- und Erwerbspraxis einzuordnen? Warum haben Noanamá Malkin mit mehr als 2’200 Objekten versorgt, wie haben sie als Geschäftspartner:innen verhandelt? Und was sagen Noanamá heute zu diesen damals angelegten Geschäftsbeziehungen? Diese Werkstattausstellung fokussiert auf die mit der Sammlung angelegten Beziehungen.