Filmreihe Donnerstagskino: Ethnologische Themen der Zeit
Drei Fadenspiel-Filme aus dem Institut für den Wissenschaftlichen Film (IWF), Göttingen, von: Rudolf Haefelfinger, Basel/Schweiz, 1975, 13', stumm; Gerd Koch, Niutao/heute Tuvalu, 1963/65, 6', stumm; Christian Adler, Thule/Grönland, 1974/79, 9', stumm. Dazu: Caroline Monnet, Mobilize, CA, 2015, 3', ohne Sprache. Harry Smith, Film # 18 (Mahagonny), USA, 1970–1980, Auszüge, ohne Sprache. Fabrizio Terranova, Donna Haraway: Story Telling for Earthly Survival, BE/F/ES, 2016, Auszüge, Englisch.
Sechs Fadenspiel-Filme
Fadenspiele gehören zu den ältesten Körpertechniken der Menschheit. In der Ethnologie galten Fadenspiele lange Zeit als Universalspiel, weswegen sie schon früh auf Zelluloid ‚gesammelt‘ wurden. Im IWF finden sich einige dieser Filme. Sie zeigen fadenspielende Menschen auf Niutao, in Thule oder auf dem Dach des Naturhistorischen Museums in Basel. Fadenspiele dienten jedoch auch als Inspiration für die Kulturtheorie, so bei Donna Haraway, und in der modernen Kunst, so bei Harry Smith, einem Idol der New Yorker Beat-Generation, oder bei der zeitgenössischen kanadischen Filmemacherin Caroline Monnet.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Völkerkundemuseums mit Sarine Waltenspül (Universität Luzern) und Mario Schulze (Universität Luzern und Basel). Anmeldung empfohlen, Tel: 044 634 90 11 oder E-Mail: musethno@vmz.uzh.ch.