Die Vielzahl von Sternen, die wir mit blossem Auge in dunklen Nächten und fernab von Lichtverschmutzung heute noch wahrnehmen können, sehen wie ungeordnete Lichtpunkte am Nachthimmel aus, welche sich um das Milchstrassenband tummeln. Der Mensch sucht nach Ordnung, und so ist es nicht verwunderlich, dass er immer wieder versucht hat, diese Lichtpunkte gedanklich zu Sternbildfiguren zu verbinden. Mittlerweile hat die internationale astronomische Vereinigung IAU an ihrer Tagung in Rom 1922 die heutige Anzahl von 88 Sternbildern festgelegt und deren Grenzen gegeneinander 1928 genehmigt. Wir widmen unser Augenmerk den bekanntesten Sternbildern und werden bei guter Sicht den einen oder anderen Hauptstern im Teleskop der Urania Sternwarte ins Visier nehmen. Gleichzeitig werden wir ansatzweise erfahren, was es mit der Astrologie auf sich hat, und welche Sternbilder dort eine Rolle spielen. Früher standen Astronomie und Astrologie sehr nahe beieinander. Einige interessante Aspekte werden wir ansprechen, die erst aufgrund neuzeitlicher Erkenntnisse zutage getreten sind. Heute ziehen Astronomen eine eher scharfe Grenze zur Astrologie.
Die Führung ist auch für interessierte Kinder ab 9 Jahren geeignet und findet bei jedem Wetter statt.