Das japanische Epos Heike monogatari wurde jahrhundertelang mündlich tradiert, vorgetragen von blinden Sängern, die sich selbst auf der 4-saitigen Laute Biwa begleiteten. Junko Ueda ist eine Vertreterin des neueren, um 1900 entstandenen Satsumabiwa-Stils, in dessen Repertoire die Geschichten aus dem Heike-Epos weiterhin lebendig sind. Für ihr Konzert hat sie, passend zum in der Ausstellung gezeigten Stellschirm „Die Schlacht bei Ichinotani“, drei Heike-Balladen sowie zusätzlich eine neuere Eigenkomposition auf Texte aus dem höfischen Roman Genji monogatari ins Programm genommen
Das detaillierte Programm finden Sie hier)
Programm:
Einführung: Heinz-Dieter Reese
Musiker: Junko Ueda, Gesang und Satsumabiwa-Laute und Wil Offermans, Flöte
Drei Satsumabiwa-Balladen aus dem Epos Heike monogatari (Komp.: Kinshi Tsuruta, 1911-1995):
-Atsumori (Der Tod des jungen Kriegers) – 20’
-Dannoura (Die Entscheidungsschlacht bei Dannoura) – 15’ mit begleitendem Flötenspiel
-Yoshitsune (Yoshitsune auf der Flucht) – 20
Lyrisches Satsumabiwa-Stück auf einen Text aus dem höfischen Roman Genji monogatari (Komp.: Junko Ueda):
-Murasaki-no-ue (Die unglückliche Liebe des Mädchens Murasaki-no-ue) – 5’ mit begleitendem Flötenspiel
Mit deutscher Übertitelung der japanisch vorgetragenen Balladentexte.
Kooperation der Schweizerisch-Japanischen Gesellschaft und dem Museum Rietberg