Nach einer Lehre als Positiv-Retoucheur und einem Paris-Aufenthalt mit Weiterbildungen in Typografie an der École Estienne belegt Peter Scholl (*1946, Biel) Kurse an der Zürcher F+F Schule für experimentelle Gestaltung bei Hans-Rudolf Lutz. 1975 gründet er sein eigenes Atelier, das sich rasch einen Namen in der Plakat- und Buchgestaltung macht. Scholl verantwortet bemerkenswerte Plakatserien, etwa für das Théâtre de Vevey, das Musée Suisse de l’appareil photographique und das Filmpodium Zürich, oder seit 2001 für das Théâtre Oriental–Vevey. Elegant verschmilzt er dabei grosszügige Typografie mit Fotografie, mit einer leuchtenden und unerwarteten Farbigkeit und einem durchdachten Einsatz des Siebdrucks. Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt nun eine Auswahl von 14 Plakaten Scholls an der Vestibülwand an der Ausstellungsstrasse.