Das Musée Visionnaire bietet Kunstschaffenden eine Plattform, die häufig übersehen werden und durch die Raster der etablierten Kunstkategorien fallen. Leidenschaft und der unbedingte Drang nach Kreativität sind ihre Antriebsfeder. Dieses Out-of-the-box-Denken spiegelt sich nicht nur in der Kunst wider, sondern überträgt sich auch auf die Besuchenden. Gemeinsam blicken wir über den Tellerrand, hinterfragen die eigene Perspektive und nehmen andere Blickwinkel ein. Indem wir die Outsider Art in den musealen Kontext inkludieren, öffnen wir den Dialog für ein breiteres Kunstverständnis.
In den legendären Räumlichkeiten, die 1968 vom Architektenpaar Trix und Robert Haussmann erbaut wurden, zeigen wir pro Jahr zwei Wechselausstellungen. Dabei versuchen wir, wenn immer möglich, Kunst von Menschen, die sich ausserhalb des etablierten Kunstkontexts bewegen, mit Werken etablierter Künstler*innen in Dialog treten zu lassen. Auch der Bezug zu Zürich spielt bei der Wahl der Künstler*innen eine zentrale Rolle, wobei wir die Fühler auch immer wieder über die Kantons- und Landesgrenzen hinweg ausstrecken, um unbekannnte Schätze im Herzen des Niederdorfs zu präsentieren.