An der Schwelle des Museums wurde von der Künstlerin Jeanne van Heeswijk initiiert und wird mit Sophie Mak-Schram und Kollaborateur*innen entwickelt. Eine wachsende Gruppe von Menschen aus der Umgebung des Museums wird eingeladen, an und mit den Schwellen des Museums nachzudenken. Gemeinsam – als Schöpfer*in, Künstler*in, Aktivist*in, Nachbar*in und Partner*in – arbeiten alle an diesem Projekt. Ausgangspunkt ist das Museum. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten fliessen die Ereignisse in das Museum hinein und aus ihm heraus. Ein zentraler Aspekt des Projekts ist deshalb der Begriff des «Stroms».
Wie klingt der Kreis 5? Welche Geräusche werden durch Gentrifizierung verdrängt? Wie beeinflussen die Geräusche die Menschen? Welche Klänge bewegen uns?
Gemeinsam mit dem Stadtorchester beobachten wir an drei verschiedenen Stationen durch Bewegungs- und Musikimprovisationen die Veränderungen unserer Stadt. Die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Gentrifizierung im Kreis 5 spielen dabei eine zentrale Rolle.
Das Stadtorchester hat sich aus Stadt-Aktivist*innen und frei improvisierenden Musiker*innen gebildet. Es bezieht Stadtplanung und die von Menschen und Natur angeeigneten Brachenflächen mit ein.
Das Stadtorchester wird eine musikalische Improvisation mit Fields Recordings vom Sound Dérive* vom 26.10. aufführen. Die musikalische Improvisation wird mit Praktiken wie Deep Listening, Meditation und Tanz erweitert.
Der Eintritt bleibt weiterhin frei – für immer. Damit setzt das Migros Museum für Gegenwartskunst ein starkes Zeichen für einen offenen Zugang zu Kultur.