Massloses Wachstum hat Folgen – das wird immer sichtbarer: Überkonsum verschärft die Klimakrise, vertieft gesellschaftliche Ungleichheiten und stabilisiert (neo-)koloniale Machtverhältnisse. Doch obwohl das Bewusstsein darüber laufend zunimmt, werden Fortschritt, Wohlstand und sozialer Status weiterhin mit dem Anhäufen materieller Güter gleichgesetzt.
Accumulation lädt Besucher*innen ein, sich mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen und gemeinsam über Alternativen nachzudenken. Wie sieht der Übergang von einer wachstums- zu einer gemeinwohlorientierten Gesellschaft aus?
Die Künstler*innen in dieser Ausstellung reagieren auf unterschiedliche Weise auf diese Fragen: Einige setzen sich inhaltlich damit auseinander, andere entwickeln methodische Ansätze und Strategien, um der Logik der Materialanhäufung entgegenzuwirken.
Auch Museen sind von der Wachstumslogik geprägt: Relevante künstlerische Positionen werden für kommende Generationen bewahrt, Sammlungen stetig erweitert. Muss auch diese museale Ansammlung kritisch betrachtet werden? Wie könnten alternative Sammlungspraktiken aussehen?
Die Ausstellung lädt Besucher*innen ein, über die Herausforderungen des steten Wachstums nachzudenken und Visionen für eine Gesellschaft zu diskutieren, die Gemeinwohl, ökologische Verantwortung und soziale Gerechtigkeit priorisiert.
Mit Werken von Art & Language, Maja Bajevic, Thomas Bayrle, Maria Eichhorn, Rachel Harrison, Tobias Kaspar, Nils Amadeus Lange, Liz Magor, Jumana Manna, Reto Pulfer, Tabor Robak, Selma Selman, Stirnimann Stojanovic, Sung Tieu, Andy Warhol, Elom 20ce, Musquiqui Chihying und Gregor Kasper