Die Handlungsachse im Film beschreibt die imaginäre Verbindung einer handelnden Person zu einer anderen handelnden Person oder einem Handlungsobjekt. Spielt uns die Schnitttechnik einen Streich, erleben wir einen 180°-Blickwechsel, der die Beziehungsachse verdreht und uns ZuschauerInnen in Konfusion versetzt. Das Helmhaus möchten einen solchen Perspektivenwechsel auf der «Verstehensachse» wagen und mit Gästen aus der Kunst und Psychologie über die Möglichkeit diskutieren, die Position der/des Anderen einzunehmen. Auf die Gefahr hin, einen in ein Wahrnehmungschaos zu stürzen – oder mit der Chance, diese/n Andere/n besser zu verstehen.
Stephanie Hess, Künstlerin, und Marc-Joachim Wasmer, Kunsthistoriker, im Gespräch mit Brigitte Gägauf, dipl. POP (Prozessorientierte Psychologie), und Nathalie Killias