Sigismund Righini (1870–1937) und Cuno Amiet (1868–1961) verband eine lebenslange Künstlerfreundschaft. Sie gehörten derselben Generation von Schweizer Malern an, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Aufbruch in die Moderne wagten. Inspiriert von den französischen Postimpressionisten, teilten sie ein ähnliches Kunstverständnis, das die Farbe zum primären Ausdrucksträger machte. Sie stellten gemeinsam aus, schrieben sich Briefe und trafen sich privat oder geschäftlich. Auch als sich ihre Malerkarriere unterschiedlich entwickelten, blieben sie einander zugewandt.
Die Ausstellung im Atelier Righini Fries vereint Werke der beiden Weggefährten und setzt sie in einen spannungsvollen Dialog. Im Zentrum der Schau stehen Landschaften, Porträts und Stillleben aus den Jahren 1905 bis 1920, jener Zeit des gemeinsamen Aufbruchs im Zeichen der Farbe.