Der Publizist Andreas Nentwich liest aus seinem Londonjournal «Change Ringing» im Rahmen von «Zürich liest '20». Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rotpunktverlag Zürich.
Ein halbes Jahr verbringt der Autor in derjenigen Stadt, die ihm seit jeher Sehnsuchtsort ist: London. Er durchstreift die Metropole nach eigenem Gutdünken, einem modernen Flaneur gleich. Er sucht nichts und findet. Jeden Tag. Bald hat er eigene Wege, eigene Orte und mit Jogging im Victoria Park, Cheesecake bei Rinkoff und den Bildern von Turner in der Tate Modern sogar so etwas wie ein ambulantes Zuhause. London sehen, London hören, London fühlen. Für ihn – den Zaungast – ist alles Ereignis. Er hält es fest, in seinem Journal «Change Ringing». Das englische Wechselspiel der Kirchenglocken korrespondiert mit dem Wechselspiel von Eindrücken.