Jacqueline Fraser, Kunsthalle Zürich

Beim Beuys, was haben wir euch vermisst. Seit die Besucherzahlen nach der Wiedereröffnung bekannt sind, wissen wir, ihr habt uns auch vermisst. Wir legen die Eintrittskarten auf den Tisch.

Offene Museen öffnen die Sinne und man sieht die Welt mit neuen Augen.
Es sei «wie am ersten Tag nach der Erschaffung der Welt» schwärmte eine Besucherin an der Kasse des Kunsthauses Zürich. Mit ihr besuchten am ersten Tag der Wiedereröffnung 700 Gäste die Institution am Heimplatz. Ein Drittel mehr als an einem gewöhnlichen Dienstag. Sicher auch angelockt von der sehr gut besprochenen Ausstellung zu Ottilie Roederstein.

Zürcher Museen zelebrieren die ungebrochene Anziehungskraft der Kunst.
Trotz Streams und Teams, gemeinsam mit seinem Lieblingswerk in einem Raum präsent zu sein, bleibt ein unübertroffen sinnliches und kontemplatives Erlebnis. «Vielleicht gerade dank des Schutzkonzeptes gestaltet sich ein Besuch in diesen Tagen sehr angenehm. Auch das Take-away-Angebot wird gerne genutzt», freut sich Alain Suter vom Museum Rietberg. Dank dem vielfältigen Angebot von gleich vier neuen Wechselausstellungen haben die Besucherinnen und Besucher des Landesmuseums eine grosse Auswahl. «Zusammen mit der weitläufigen Sammlungsausstellung im historischen Westflügel gibt es genug Ausweichmöglichkeiten, sollte es bei einer Ausstellung wegen dem Schutzkonzept einmal zu Wartezeiten kommen», hält Beat Högger fest. Die Allianz der Löwenbraukunst verführte am ersten Sonntag nach der Eröffnung 400 Gäste zu einem Besuch. «Wir haben viele Besucher mit Shopping-Bags gesehen», erinnert sich Jacqueline Uhlmann. «Es freut mich zu sehen, dass wir ins Wochenendprogramm eingebaut werden und ein befreiter Umgang mit den Museen gelebt wird.»

Gut programmiert, gut betreut.
«Viele interessieren sich wohl für die Ausstellung <Iris von Roten – Frauen im Laufgitter>. Wir zählen 50 % mehr Besucher als im März 2020. Trotzdem kommt es kaum zu Wartezeiten». Rémi Jaccard und sein Team von Strauhof haben während der Schliessung alles darangesetzt, euch jetzt mit offenen Armen willkommen heissen zu können. So auch Gabriela Wyss, die mit der Sukkulenten-Sammlung Zürich eine der umfangreichsten und weltweit bedeutendsten Spezialsammlungen sukkulenter Pflanzen leitet. «Wir mussten sogar eine Person vom Förderverein engagieren, um die Besucher beim Warten zu unterhalten. Das gestiegene Interesse spiegelt sich auch auf unserem Instagram-Account, hier konnten wir viele neue Freunde gewinnen».

Vielleicht sieht man die Welt ja jetzt mit neuen Augen oder ist auf der Suche nach visuellen Abenteuern im realen Kontext. Wer Lust drauf hat, die Zürcher Museen heissen euch herzlich willkommen.

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