
I've Seen it all – Aufsicht im Museum
Sie sehen alles, sie hören alles – und manchmal erleben sie Unvergessliches. Jakob Urech vom Museum Haus Konstruktiv teilt den Moment, der ihn bis heute nicht loslässt.
Nach mehr als 20 Jahren im historischen Industriebau des ewz-Unterwerks Selnau hat das Haus Konstruktiv seinen Sitz ins Löwenbräukunst-Areal verlagert. Um mehr über den Umzug, die neue Location und die damit verbundenen Perspektiven zu erfahren, haben wir Sabine Schaschl, Direktorin und leitende Kuratorin, gefragt, was uns im neuen Zuhause des Museums Haus Konstruktiv erwartet.
Welche Herausforderungen gibt es beim Umzug mit der Infrastruktur und für den Museumsbetrieb?
Die Herausforderungen sind sehr zahlreich. Ein neuer Standort bedeutet, dass sich eingespielte museale und institutionelle Strukturen in eine neue Umgebung, in neue Räume und neue Nachbarschaften einfügen müssen. Da unser Umzug sich über zwei Zeiträume erstreckt und der Museumsbetrieb am neuen Ort bereits aufgeht, während die Büroräumlichkeiten noch am alten Ort verbleiben, ergeben sich zusätzliche Erschwernisse.
Gibt es spezielle neue Konzepte oder künstlerische Schwerpunkte, die das Museum am neuen
Standort verfolgen wird?
Wir sind ein Museum mit einer inhaltlichen Ausrichtung auf die konstruktiv-konkrete und konzeptuelle Kunst. Seit unserer Gründung verbreiten wir das Erbe der Zürcher Konkreten und schlagen eine Brücke zur Gegenwartskunst. Dies wird auch im Löwenbräukunst-Areal weiter im Fokus unserer Arbeit stehen. Selbstverständlich spielt der Standort immer eine grosse Rolle. Wir haben am neuen Standort ein spezielles Augenmerk auf den Aufenthaltsgenuss gelegt und mit unserem neuen Café und Shop ein grosszügiges Ambiente zum Verweilen gestaltet.
Welche neuen Ausstellungen oder Projekte können die Besucher*innen in den ersten Monaten
nach der Eröffnung erwarten?
Zum Start an unserem neuen Standort im Löwenbräukunst-Areal zeigen wir die Ausstellung Wir sind hier!, mit der wir Highlights und Neuzugänge aus unserer Sammlung feiern. Die Schau bietet einen lebendigen und lustvollen Überblick über die Geschichte und Entwicklung konstruktiv-konkreter und konzeptueller Kunst – von den wegweisenden Werken der Hauptvertreter der Zürcher Konkreten wie Max Bill, Verena Loewensberg, Camille Graeser oder Richard Paul Lohse bis hin zu aktuellen Positionen von Künstler*innen wie Elodie Pong,
Sylvie Fleury, Sonia Kacem, Vanessa Billy, Ricardo Alcaide, Francisco Sierra oder Harald Naegeli. Damit laden wir unser Publikum ein, die Vielfalt unserer Sammlung neu zu entdecken – und mit uns gemeinsam diesen bedeutenden Neuanfang zu feiern.
Sie sehen alles, sie hören alles – und manchmal erleben sie Unvergessliches. Jakob Urech vom Museum Haus Konstruktiv teilt den Moment, der ihn bis heute nicht loslässt.
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