
Foyergespräch: Die Aura des Originals
Kann die «Aura des Originals» im digitalen Zeitalter bestehen? Beim Foyergespräch im Naturhistorischen Museum Zürich teilten Isabel Klusman, Denise Tonella und Simon Marius Zehnder ihre Perspektiven zur Frage.
Die Zürcher Museen sind längst nicht nur Orte des Staunens – sie sind lebendige Räume, die das ganze Jahr über ein breites und abwechslungsreiches Programm bieten. Für den März 2025 haben wir für euch einige besonders spannende Veranstaltungen herausgepickt, die weit über die gewohnten Ausstellungen und Führungen hinausgehen: Von tiefgründigen Diskussionen über soziale Themen bis hin zu interaktiven Workshops, die die Sinne anregen. Better be there!
Kunst braucht Kohle
Do, 06.03.2025, 18–20 Uhr, Helmhaus
Jana Vanecek und Chantal Romani arbeiten unter dem Namen «Kunst braucht Kohle» zusammen. An ihrem zweiten Abend laden sie dazu ein, Platz an ihrem runden Tisch zu nehmen – mitten in ihrer Installation in der Ausstellung – um über Klasse und Klassismus zu diskutieren. Wie können gemeinsame Bündnisse aufgebaut werden, damit verschiedene Diskriminierungsformen nicht in Konkurrenz gesetzt, sondern in ihren Verschränkungen und Wechselwirkungen adressiert werden?
Statues Also Die (1950) | You Hide Me (1970)
Do, 13.03.2025, 19–21:30 Uhr, Völkerkundemuseum UZH
«A Case for Restitution in 5 Films» ist eine Filmreihe von Tobi Akinde im Rahmen der Ausstellung «Benin Dues». Der erste Film, «Statues Also Die» (1950, 30 min), kritisiert Kolonialismus und die Kommerzialisierung afrikanischer Kunst. Der zweite Film, «You Hide Me» (1970, 16 min), deckt den Diebstahl afrikanischer Artefakte im British Museum auf und fordert deren Rückgabe. Die weiteren Filme werden im Frühling gezeigt, der nächste dritte Film «Dahomey» bereits am 3. April. Alle Filme und die Einführungen finden in Englisch statt.
Fellbespannte Rababs – Auch unser Klang!
Sa, 15.03.2025, 14–17:45 Uhr, Museum Rietberg
In diesem interaktiven Workshop wird das interkulturelle Erbe des Rabab erkundet. Teilnehmer*innen erfahren mehr über das Instrument, sehen Banams im Museum, sprechen per Video-Call mit einem Banam-Spieler und bauen ein Leihinstrument. Lieder aus verschiedenen Traditionen werden gespielt und diskutiert. Für alle ab 9 Jahren, keine Vorkenntnisse erforderlich.
Mythisches Denken in Politik und Ökonomie
20. März 2025, 18 Uhr, MoneyMuseum
Unsere scheinbar rationalistische Gesellschaft ist in vielen Bereichen von Mythen geprägt – insbesondere durch die Erzählungen rechter Politiker über die Geschichte. Der Vortrag untersucht die Merkmale eines Mythos, wann von mythischem Denken die Rede sein kann und welche Auswirkungen dieses Denken auf die Bewältigung politischer und ökonomischer Probleme hat. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Bitte anmelden (info@sunflower.ch).
Sounding Soil – Bodenklänge
Do, 27.03.2025, 18:30–20 Uhr, Stadtgärtnerei – Zentrum für Pflanzen und Bildung
Boden ist eine wertvolle, zunehmend verlorene Ressource. Marilena Schumann stellt das Projekt «Sounding Soil» vor, das den Zusammenhang zwischen unterirdischen Geräuschen und gesunden Böden untersucht. Anschliessend erfahren Teilnehmer*innen mehr über die Böden der Stadtgärtnerei, bevor die Veranstaltung mit einem Apéro endet. Anmeldung auf gruenagenda.ch.
Zwischen materieller Poesie und Raumgefühl
Do, 27.03.2025, 18–19 Uhr, Museum für Gestaltung Zürich, Ausstellungsstrasse
Was bewirken Textilien als Kunst am Bau? Wie nehmen Nutzer*innen handwerkliche Akzente in der Architektur wahr? Ausgehend von der filmischen Dokumentation einer aktuellen Arbeit in Zürich, sprechen die Textilkünstlerinnen Marie Schumann und Verena Brunner in einem Rundgang durch die Ausstellung über textile Kunst am Bau.
Tram- und Bus-Flohmarkt für Sammler*innen und Fans
29.–30.03.2025, Tram-Museum Zürich
Ende März findet der grosse Sammler*innen-Flohmarkt im Tram-Museum Burgwies statt. Angeboten werden unter anderem Eisenbahn- und Trambücher, Schilder, historische Zeitschriftenbände, Modelle von Tram, Bus und Auto sowie seltene Ansichtskarten. Auch alte VBZ-Hüte, Kravatten, Billettzangen und Geldwechsler sind zu finden.
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